Unsere Inhaltsstoffe

 
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Roggen:

Zu Zeiten der Römer wurde er noch als barbarisch bezeichnet und nur verarbeitet, um dem Hungertod zu entkommen. Jedoch erwies sich der Roggen als besonders wetterfest und auch Krankheit und Mangel an Nährstoffen können ihm nichts anhaben. Der meiste Roggen weltweit wird übrigens in Deutschland produziert

Dinkel:

Die ältesten Funde, mit einem Alter von etwa 5.000 Jahren, stammen aus Asien. In der späten Steinzeit wanderte der Dinkel auch in die Schweiz, Schweden und Polen. 1.000 Jahre später breiteten sich die Anbaugebiete über ganz Europa aus. Im Mittelalter schreib sogar Hildegard von Bingen: „Der Dinkel ist das beste Getreide, es ist warm, nährend und kräftig; und es ist milder als die andern Getreidearten. Es bereitet dem, der ihn isst, rechtes Fleisch und gutes Blut, er macht frohen Sinn und Freude im Gemüt“.

Weizen:

Die ersten Funde stammen von vor über 10.000 Jahren und kommen aus dem heutigen Irak. In Mitteleuropa ist der Weizen erst seit etwa 7.000 Jahren zu finden. Der uns heute bekannte Weizen entstand durch eine Kreuzung von mehreren Getreide- und Wildgrasarten.

 

Sonnenblumenkerne:

Vor mehr als 4.500 Jahren wurde die Sonnenblume von den amerikanischen Ureinwohnern als Nahrungsquelle genutzt. Erst im Jahr 1552 wurde die Sonnenblume von spanischen Seefahrern nach Europa importiert. Dort wurde sie zunächst allerdings nur als Zierpflanze genutzt.

Sesam:

Ungefähr 3.000 v. Chr. wurde der Sesam schon in Indien und weiteren Teilen Südasiens genutzt. Anfangs wurde aus den Samen hauptsächlich Sesamöl hergestellt. Der Sesam wird heutzutage überwiegend in tropischen Gebieten angebaut, da das warme Klima die perfekte Bedingung für Sesam ist. Sesam ist aber nicht nur wegen seiner gesunden Eigenschaften bekannt, sondern auch aus Ali Baba und die vierzig Räuber mit

„Sesam öffne dich!“

 
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Leinsamen:

Wo genau der Ursprung der Leinsamen ist, kann man nicht genau sagen. Es wird aber davon ausgegangen, dass der Ursprung in Zentralasien liegt. Heute werden sie aber weltweit angebaut. Eine der besonderen Eigenschaften des Leinsamens ist, dass er sich mit seinen Schleimstoffe an die Magenwände heftet und so einen schützenden Film bildet. Das ist vor allem gut für Personen mit nervösen Magenbeschwerden.

Chiasamen:

Schon vor Jahrtausenden waren die Chiasamen eines der wichtigsten Getreidearten der Maya, aber auch bei den Inka und den Azteken waren sie sehr beliebt. Im 16. Jahrhundert wurden die Samen durch die Spanier nach Europa eingeführt. Leider geschah das bei der Zerschlagung des Aztekenreichs. Nach der Einführung geriet der Samen allerdings in Vergessenheit und wurde hauptsächlich nur noch als Tierfutter verwendet. Der Hype den Samen als Nahrungsergänzungsmittel zu nutzen kam erst 2009 aus den USA. Vier Jahre dauerte es aber, bis der Samen auch bei uns im Regal zu finden war. Seit dem ist er als Superfood nicht mehr wegzudenken.

 

Haferflocken:

Wie bei so vielen Getreidearten, kommt der Hafer vermutlich aus dem asiatischen Raum. Galt aber zunächst als Unkraut, auch noch, als der Hafer sich in den europäischen Ländern verbreitete. Er wurde erst zu schätzen gelernt, als sich das Klima in der Bronzezeit (ca. 1.000 v. Chr.) verschlechterte und bemerkt wurde, dass das schlechtere Klima keinen Einfluss auf den Hafer hat. Von da an war der Hafer eines der wichtigsten Nahrungsmittel. Im 19. Jahrhundert allerdings, nahm der Hafer zunehmend eine untergeordnete Rolle ein. Schade, da es sich hierbei ebenfalls um ein wahres Superfood handelt.

Rosinen:

Die wichtigsten Anbaugebiete der Rosinen liegen in der Türkei und in Griechenland. Aber auch aus Südafrika, Amerika und Australien kommen sie zu uns. Die Traube kommt aber ursprünglich vom Südrand des kaspischen Meeres und des schwarzen Meeres. Sie gilt als eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschen.

 
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Haselnusskerne:

Ihren Ursprung hat die Haselnuss in der Türkei. In China tauchte die Pflanze um 2838 v. Chr. auf. In Mitteleuropa breitete sie sich in der Steinzeit aus und eroberte von dort die ganze Welt. Die heutigen Anbaugebiete finden sich eher in wärmeren Gebieten. In Deutschland ist das Klima leider etwas zu kalt.

Kürbiskerne:

Schon vor 12.000 Jahren war der Kürbis in Zentralafrika zu finden. Von dort trieben keimfähige Früchte mit der Meeresströmung nach Südamerika. Ca. 50 Jahre nach der Entdeckung Amerikas, wird der Kürbis auch in der deutschen Literatur erwähnt. Unter Botanikern gilt der Kürbis als „Panzerbeere“.

Zucker:

Bereits 6.000 v. Chr. wurde in Ostasien Zucker aus der Pflanze Zuckerrohr hergestellt und wanderte von da aus weiter nach Persien und Indien. Später erkannte man, dass auch die Zuckerrübe zur Gewinnung von Zucker genutzt werden kann. Heutzutage werden beide Pflanzen zur Zuckergewinnung angebaut. Das Endergebnis aus beiden Pflanzen ist letztendlich das gleich. Der einzige Unterschied sind die Anbaugebiete. Beim Zuckerrohr ist es heißes und feuchtes Klima wichtig und bei der Zuckerrübe darf es ruhig etwas kühler sein.